Leserbriefe
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Vom Regen in die Traufe
Da hat die Ultrakurz-CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer aber etwas gründlich missverstanden, als sie laut »Zitat des Tages« vom 1. April meinte, dass die Bundeswehr sich »in der Verpflichtung« sehe, »die Folgen des Braunkohleausstiegs aktiv zu bewältigen«. Vermutlich fiel ihr auf, dass wir immer mit Konversion kommen, wenn andere mangels stichhaltiger Argumente regelmäßig das Totschlag-»Argument« irgendwelcher »Arbeitsplätze« aus der Mottenkiste holen. Nur: Konversion bedeutet nicht Perversion! Echte, ökosozial nützliche Konversion fordern wir doch selbstredend beim veralteten Raubbau fossiler Energieträger ebenso wie bei Truppenübungsplätzen als Relikten des Kalten Krieges des 20. Jahrhunderts! Bei Landschaftsverwüstung A ebenso wie bei Landschaftsverwüstung B! Bei ökosozial überflüssigen und kontraproduktiven »Arbeitsplätzen« der einen Art ebenso wie bei solchen der anderen Art! Wenn ich schmutzige Socken wechseln muss, ziehe ich doch auch nicht die schmutzige rechte Socke über den linken Fuß und umgekehrt. Was sollen wir auch in der Traufe »statt« im Regen, mit Pest »statt« Cholera, mit AIDS »statt« Corona, mit Ministerin Kramp-Karrenbauer »statt« Ministerin von der Leyen?
Bernhard May, Solingen
Veröffentlicht in der jungen Welt am 09.04.2021.
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René Osselmann, Magdeburg