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Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Schon gelaufen: Nachschlag: Eindeutige Spur vom 01.04.2021:

Mangelnde Ausgewogenheit

Gerade in letzter Zeit habe ich die junge Welt nicht immer gründlich gelesen. In die heutige Ausgabe habe ich noch gar nicht reingeschaut, falls sie überhaupt schon im Briefkasten liegt. Darum kann es sein, dass ich etwas übersehen habe. Jedenfalls fällt mir auf, dass Sie gar nichts mehr über Alexei Nawalny bringen, seit er zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt worden ist, soweit ich weiß, weil er während seines Krankenhausaufenthaltes in Deutschland gegen seine Bewährungsauflagen verstoßen und sich nicht bei den russischen Behörden gemeldet hat. Vor diesem Urteil war Nawalny von Ihnen wiederholt als Simulant und Hauptdarsteller in einem abgekarteten Spiel hingestellt worden, Russland dagegen, wie immer, als verfolgte Unschuld, die kein Wässerchen trüben kann. Wie würden Sie das jetzt beurteilen? Warum schreiben und kommentieren Sie nun nicht mehr darüber? Was ist dran an den Vorwürfen über Schlafentzug und unterlassene medizinische Hilfeleistung? Oder sind Sie der Ansicht, dass Nawalny das ganz recht geschieht?
Aus Großbritannien liest man von Ihrem Korrespondenten Herrn Bunke auch nur von kaputten kapitalistischen Verhältnissen, insbesondere einem neoliberal kaputtgesparten Gesundheitswesen. Warum aber sind bereits 30 Millionen Briten gegen Corona geimpft worden? In den USA und in Israel läuft es in Sachen Impfung ähnlich rund, soviel ich weiß. Diese Länder mögen Sie alle nicht so. Darf deshalb nichts Positives von dort kommen? Gerade die Erfahrungen aus Großbritannien mit Astra-Zeneca würden mich interessieren.
Jürgen Harms
Veröffentlicht in der jungen Welt am 06.04.2021.