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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Geschichte: Wie der Tango nach Buenos Aires kam vom 01.04.2021:

Super Aprilscherz

Ein super Aprilscherz, den allerdings wahrscheinlich nicht viele Leser entdeckt haben. Ralf Höller hat hier sehr schön eine kunstvolle Geschichte mit einigen wahren Elementen aufgetischt. Der Musiker hieß übrigens nicht Juho Unto Mononen, sondern Unto Uuno Mononen, später ab 1959 genannt Uuno Unto Mononen. Er wurde am 23. Oktober 1930 in Muola geboren und starb wohl durch Suizid am 28. Juni 1968 in Somero. Er war ein finnischer Komponist, Dichter und Musiker. Das gezeigte Bild stammt eben von Mononen. Alle Angaben konnte ich der finnischen Wikipedia entnehmen (auch das in der jW gezeigte Bild wird dort gezeigt). Wahr ist auch, dass er erhebliche Alkoholprobleme hatte und offensichtlich auch depressiv war. Insofern kann Mononen nicht 1911 den Tango in Buenos Aires eingeführt haben. Mononen selbst ist aus Finnlands Tangohistorie allerdings nicht wegzudenken und hat sehr viele erfolgreiche Stücke geschrieben (ein guter Link ist: yle.fi/aihe/artikkeli/2006/09/08/tangon-merkkimies-unto-mononen). Die Eltern waren übrigens Helena Yrjöntytär Mononen und Juho Juhonpoika Mononen (schwedisch: Johan Johansson Mononen), geboren am 15. März 1883 in Kangasala, gestorben 8. März 1940 (starb im Winterkrieg). Unwahrscheinlich, dass dieser mit Juho Unto Mononen identisch ist und den Tango in Buenos Aires einführte.
Jürgen Kelle, Düsseldorf
Veröffentlicht in der jungen Welt am 06.04.2021.
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