Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Tierindustrie: »Die Tierwirtschaft hat Auswirkungen auf das Klima« vom 18.03.2021:

Vergessenes Leid

Am Karfreitag sind die Frauen von »Ich auch« vor dem Schloss Bellevue, um an die unzähligen ermordeten Tiere zu erinnern und an den Bundespräsidenten zu appellieren, von seiner Macht des Wortes Gebrauch zu machen und somit dazu beizutragen, das Verbrechen an den Tieren und damit an der Umwelt und auch an den Menschen zu beenden. Die Worte und Handlungen der Politiker in der Coronakrise sind unglaubwürdig, heuchlerisch und zynisch, solange die Ursachen von Corona nicht thematisiert werden und die sogenannte wissenschaftsbasierte Politik die desaströsen Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft einfach ignoriert. Denn da, wo es reale Handlungsmöglichkeiten gibt, um Menschenleben zu retten, ja um das Überleben auf der Erde überhaupt weiterhin zu ermöglichen, wird nur halbherzig oder gar nichts getan. Im Gegenteil: Die fatale Entwicklung wird befördert durch das andauernde Wachstums- und Profitdenken. Insofern ist auch die Geste des Bundespräsidenten, ein Licht ins Fenster zu stellen, unaufrichtig. Frank Walter Steinmeier möchte mit seiner Initiative »Lichtfenster« der Coronatoten gedenken und täuscht dabei über soviel Leid hinweg, das die Menschen selbst verursachen und die Politiker, die in der Verantwortung stehen, mitverschulden.
Yvonne Zibulski
Veröffentlicht in der jungen Welt am 31.03.2021.
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Umdenken dringend notwendig

    Endlich eine echte, humane und ökologische Betrachtungsweise, die man in keinem bisherigen Parteiprogramm wiederfinden kann. Den von Frau Lisa Roxanne Knoke erwähnten untragbaren ethischen, humanen, ...
    Olivera Götz