Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel USA-China: Aufmarsch mit Hindernissen vom 22.03.2021:

Propaganda ohne Basis

China und die USA scheinen immer direkter auf eine Konfrontation zuzusteuern. Das ist populistisches politisches Machtgehabe. Statt die gefährlichen Spannungen zu entschärfen, die die Trump-Regierung mit ihren Provokationen und Wirtschaftskriegsmaßnahmen gegen China geschürt hat, verstärkt der US-Außenminister Blinken sogar die aggressive antichinesische Demagogie aus Trumps Amtszeit. Die US-Seite verstieß sogar auf außergewöhnliche Weise gegen das diplomatische Protokoll und warnte während der normalerweise formellen Eröffnungsrede vor den Medien unverblümt, dass sich China entweder an die »regelbasierte internationale Ordnung« halten müsse oder andernfalls mit einer »viel gewalttätigeren und instabileren Welt« konfrontiert sein werde. So die US-Taktik, weil alles andere China in seinem Glauben an die Schwäche Amerikas bestärkt hätte. Offiziell muss es immer nur so scheinen, dass der US-Imperialismus die Nachkriegsordnung und die Regeln selbst festlegt. Ob er dazu bereit ist, mit China einen direkten Krieg zu riskieren, ist aber mehr als fraglich! Ein halbstarkes, verbales Auftrumpfen reicht als Mittel gegenüber Chinas offenkundigem Großmachtgehabe natürlich bei weitem nicht aus. Schauen wir uns mal ernsthaft an, was die USA noch wirtschaftlich zustande bringen, weil nur das eine echte Basis für zukünftige Macht ist.
Istvan Hidy