Leserbriefe

Der Schal tut es auch! Vor einem Jahr stellte Jens Spahn fest, dass es nicht einmal für das medizinische Personal genug medizinische Schutzmasken gab. In einem Open-House-Verfahren zahlte das Gesundheitsministerium deshalb für solche Masken überteuerte Preise. Klar, dass Abgeordnete aus CDU und CSU für sich und ihre Amigos ein Geschäftsmodell sahen. In ihren Vorstellungen ist dies ganz normale Marktwirtschaft: Buisiness as usual! Im Alltag waren solche Masken nicht nur deshalb umstritten, weil es eh zuwenig gab. Im Alltag liegt die einzige Funktion in einer Reduzierung der Speicheltröpfchen, falls jemand unbedingt in Bus und Bahn in sein Smartphone quatschen muss. Das können Schal und Halstuch genauso gut. Eine Virenlast beim Atmen aus Aerosolen halten OP-Masken aus Papier nicht besser zurück. Seit Januar haben uns aber alle Ministerpräsidenten dazu verdonnert, das Geschäftsmodell der Amigos weiter zu befeuern. Die von Steuergeld bezahlten Masken sollen wir in Apotheken ein zweites Mal kaufen, während die gebrauchten Masken auf den Straßen liegen wie benutzte Kondome. Am Abgrund stehen die gesamte Ministerpräsidentenkonferenz und ihre Lockdownpolitik. Als Konsequenz aus der Nüßlein-Affäre müsste eigentlich auch die Verpflichtung zum Tragen medizinischer Masken enden. Alles andere betreibt das Geschäft der Amigos weiter!