Leserbriefe

Wahrlich, diese Welt ist voller Untertanen. Kaum quaken ein paar spanische Nationalisten, schon fällt die »wehrhafte Demokratie« in sich zusammen wie ein warmer Käsekuchen, den man zu früh aus dem Ofen genommen hat. Das Problem vieler EU-Politiker ist die braune Vergangenheit ihrer Herkunftsländer und ihr mangelhaftes Demokratieverständnis. Handelt es sich bei Deutschland, Spanien und Italien doch um postfaschistische Staaten, die noch heute mehr obrigkeitshörig denn demokratisch sind. Kein Wunder also, dass es in den Verwaltungen immer noch so zu geht, als hätte der Kaiser erst gestern abgedankt. Deutlich wird dies am vorauseilenden Gehorsam eines EU-Außenbeauftragten Josep Borrell aus Spanien. Der EU-Botschafter in Havanna, Alberto Navarro, ist da schon deutlich weiter in seiner Entwicklung. Denn die US-Blockade Kubas ist eindeutig ein völkerrechtswidriger Akt. Es wird Zeit, dass man sich in Europa von dieser kolonialistischen, nationalistischen und rassistischen Rückständigkeit bürgerlicher Kleingeister und dem völkermordenden US-Imperialismus löst. Die Erde ist schließlich keine Scheibe! Wer in einem Land lebt, dessen Regierung vollkommen von gierigen Kapitalinteressen durchdrungen ist, der sollte erst einmal selbst für demokratische Strukturen sorgen, bevor er gegen andere Länder Wirtschaftsblockaden verhängt. Völlig rückständige Denkweisen und Nationalisten gehören ausnahmslos auf den Müllhaufen der Geschichte!