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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Traditionslinien: Legal, illegal, nicht egal vom 02.03.2021:

Beim Weltuntergangsszenario, das die Bourgeoisie pflegt, ist kein Platz für die aufgehende Sonne

Vielleicht habe ich den Artikel nicht richtig gelesen oder verstanden, aber wenn das reaktionär rechte Verbot der FDJ für den Geltungsbereich des Grundgesetzes von 1954 gilt, so gilt es entweder für das Gebiet der ehemaligen DDR nicht bzw. müßte die FDJ wie auch ebenfalls der Kulturbund nach der Vereinnahmung verboten sein? Wie kann andererseits eine Organisation im Osten nicht von dem ursächlich faschistoid militaristischen Verbot (die Bundeswehr wurde maßgeblich von Nazigenerälen gegründet und gestaltet, was die Vorkommnisse auch immer wieder belegen) betroffen sein, wenn ihre Symbole aber doch als illegal eingestuft werden? Frei nach Lenin ist die herrschende Politik der konzentrierte Ausdruck ökonomischer Interessen. Und als Generalauftragnehmer dieser bleibt sie auch ein Gefangener der materiellen Verhältnisse. »Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt, und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewusstseinsformen entsprechen. Die Produktionsweise des materiellen Lebens bedingt den sozialen, politischen und geistigen Lebensprozess überhaupt. Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.« (Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie; MEW Bd. 13, S. 8–9). Beim Weltuntergangsszenario, das die Bourgeoisie pflegt, ist kein Platz für die aufgehende Sonne. Ich bin in der DDR über die Pionierorganisation »Ernst Thälmann« mit der FDJ als einer dem proletarischen Internationalismus verpflichteten und zutiefst humanistischen Organisation erwachsen und in ihr aktiv geworden – links, wo das Herz schlägt. Auch wenn der Schein heut trügen mag, die Zukunft gehört nicht den bestehenden Verhältnissen von Unterdrückung, Kriegstreiberei, Lüge und Demagogie.
Zum 75. Gründungstag der Freien Deutschen Jugend sage ich solidarisch unverbrüchlich: FREUNDSCHAFT!
E. Rasmus
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Es lebe die Freie Deutsche Jugend!

    Meine herzliche Gratulation zum 75sten Geburtstag am 7. März; und bleibt auf dem Weg, der in das Morgen weist, wenngleich zahlreich die Dornen hin zum Licht der Wahrheit sind. Freundschaft - Drushba! ...
    E. Rasmus
  • Häme im Deutschlandfunk

    Ich war überrascht, das der Deutschlandfunk an die Gründung der FDJ vor 75 Jahren erinnert (6. März 2021; gegen 18 Uhr). Der Beitrag trieft vor Häme, Entwertung und anderem. Es ist wohl nötig, solches...
    Harry Duisb
  • Bereits 1951 Organisationsverbot

    Bereits in der Wochenendausgabe der jW vom 27./28. Februar 2021 als auch in der heutigen Ausgabe vom 2. März 2021 wird das Verbot der FDJ in Westdeutschland in das Jahr 1954 gelegt. Richtig ist, dass ...
    Joachim Schulz-Bitsch, Trendelburg