Leserbrief zum Artikel Kommentar: Im Namen des Herrn
vom 26.02.2021:
Staatliche Komplizenschaft
Das asoziale, heuchlerische und gierige Verhalten der Caritas und anderer dieser mit unser aller Steuergeldern höchstsubventionierten kriminellen Unternehmen ist die eine Seite der skandalösen Medaille, die andere der Staat als Mittäter, der diese rechtsfreie Sonderstellung solcher Mafiaorganisationen erst ermöglicht, fördert und grundgesetzwidrig erhält. Er könnte ganz leicht und völlig geräuschlos mit nur wenigen Verweisen auf die gigantischen staatlichen Subventionen sowie die zahlreichen sonstigen Privilegien diesen menschenverachtenden Arbeitsverhältnissen und unwürdigen Dumpingpraktiken ein rasches Ende bereiten. Statt dessen sitzen ganze Heerscharen von noch aktiven Parlamentariern und abgehalfterten, eh alle schon reichlich überversorgten Politiker*innen in den diversen Gremien dieser Syndikate und stopfen sich die Taschen noch voller. Wie soll sich bei einer derartigen chronischen Verflechtung von korrupter Politik und institutionalisierter Wirtschaftskriminalität in diesem Lande auch nur irgend etwas grundlegend ändern?
Veröffentlicht in der jungen Welt am 08.03.2021.