Leserbrief zum Artikel Machtwechsel in den USA: Kein Frieden mit Biden
vom 21.01.2021:
Kein Grund zur Freude
Nun bin ich kein Fan von Putin, aber wie absurd ist es, ein Projekt jetzt stoppen zu wollen, welches zu 95 Prozent fertiggestellt wurde? Auch mit der chinesischen KP sympathisiere ich nicht, gerade nach dem Lockdown der Demokratie in Hongkong, aber vielleicht sucht man erst einmal das Gespräch, bevor man da weitermachen will, wo man unter Obama aufhörte? Biden war für mich einer der blassesten Vizepräsidenten, besonders wenn man ihn mit Al Gore vergleicht. Im Gedächtnis ist er mir nur geblieben wegen seiner humorigen Aussage: »Osama Bin Laden ist tot, aber General Motors lebt!« Sein Delaware ist eine der größten Steueroasen der Welt, da werden selbst Liechtenstein, Luxemburg und die niederländischen Briefkastenfirmen neidisch. In einigen Gebäuden sind Tausende von Firmen, als »Chef« fungiert ein Hausmeister. Biden hat dies jahrelang gefördert, danach passiv und gleichgültig laufen lassen, seltsamerweise war dies in den deutschen Medien kaum Thema. Ich bin auch kein Fan von Trump, aber er hatte einen Draht zu Kim Jong Un, die Obama 2.0, pardon Biden-Regierung trötet schon jetzt in altbekannter Manier: »Keine Verhandlungen mit einem Schurkenstaat!« Auch die Drohneneinsätze werden wie unter Obama wohl weitergeführt. Man kann sich freuen, dass der Megalomane Trump weg ist, aber worüber kann man sich ernsthaft bei Biden freuen?