Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Freitag, 19. April 2024, Nr. 92
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Kampf gegen Corona: Nächste Stufe vom 22.12.2020:

Keine Angst

Das Bekanntwerden einer Mutation des Coronavirus in Großbritannien löst bei vielen Menschen geradezu panische Reaktionen aus. Dabei wurden in diesem Jahr bereits in verschiedenen anderen Staaten zahllose Mutationen entdeckt. Dabei gehört dies zu den Grundlagen der Virologie: Zu mutieren, sich zu verändern und dann in dieser veränderten Form den notwendigen Wirt, hier den Menschen, heimzusuchen ist für das Virus eine ganz »normale Angelegenheit«. Alle bekannten Viren (lediglich circa 3.000) enthalten das Programm zu ihrer Vermehrung und Ausbreitung, besitzen keine Möglichkeit der eigenständigen Replikation, haben keinen Stoffwechsel. Einfach gesagt, verfügt eine neue Variante des Virus über zahlreiche genetische Veränderungen in bestimmten Proteinen (bei Coronavirus z. B. Spike), um in menschliche Zellen einzudringen. Nur dieser Vorgang ist etwa mit den vielen Grippeviren vergleichbar, aber auf keinen Fall das Virus selbst. Der neue Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech erzeugt eine Immunantwort speziell gegen dieses Protein, d. h. der Impfstoff wirkt auch gegen diese neue Mutation äußerst effektiv. (...) Insgesamt ist zu bedenken, dass die Eindämmung der Coronapandemie weiterhin nicht nur von bevorstehenden Impfungen, sondern entscheidend vom Verhalten der Bürgerinnen und Bürger abhängt.
Josef F. Draxinger, Bad Birnbach
Veröffentlicht in der jungen Welt am 22.12.2020.