Leserbrief zum Artikel SPD Berlin: Skandalnudel und Unsympath
vom 30.11.2020:
Wortbrüchig
Treffender als in der Überschrift des Beitrags von Markus Bernhardt lassen sich diese beiden wohl kaum beschreiben. Man könnte sogar diese Bezeichnungen auf weite Teile der SPD ausweiten. Was die ehemalige Arbeiterpartei ihren Wählern mit den 89,4 Prozent für Giffey signalisiert, ist keineswegs ein Zeichen neuen Aufbruchs, sondern ein »Weiter so«. Nach massenhaften Skandalen und Wortbrüchen nun noch eine Plagiatsohrfeige. Skandal Nahles: Mittragen der versuchten Wegbeförderung von Maaßen einschließlich höherer Bezüge. Wortbruch Schulz: Reformierung der Agenda 2010. Wortbruch Schulz: keine weitere »Groko«. Wortbruch Schulz: keine Beteiligung als (Außen-)Minister im Kabinett Merkel. Wortbruch Scholz: keine Kandidatur zum Parteivorsitzenden (Anne Will) wegen Unvereinbarkeit mit dem Amt des Bundesfinanzministers. In der jetzigen Ausrichtung hat diese Partei noch 15 Prozent zuviel Zustimmung. Wie einst, auch heute wieder: Wer hat uns verraten, …