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Leserbrief zum Artikel Hacks und der Marxismus: »Zur Strecke gebracht? Der Kommunismus? Nein, wieso?« vom 23.11.2020:

Veränderungen statt Interpretationen

So interessant die Artikel über die Unterschiede der Kommunismusauffassung bei Marx, Hacks und Ulbricht auch gewesen sein mögen: Wäre uns nicht wesentlich mehr damit gedient, wenn die bewundernswert scharfsinnigen Autoren sich mehr der praktischen Seite der ganzen Angelegenheit widmen würden? Schließlich kommt es nicht darauf an, die theoretischen Grundsätze immer wieder aufs neue zu interpretieren. Unsere Welt braucht wirkliche Veränderungen. Und zwar nicht irgendwann. Der Menschheit und unserem Planeten läuft die Zeit immer schneller davon. Da wäre auch der geringste Hinweis auf einen noch so winzigen, aber heute schon möglichen praktischen Schritt eher Goldes wert. Ich bin wirklich nicht theoriefeindlich. Aber eine gute Theorie muss sich auch um ihre Anwendung kümmern, wenn sie nicht nutzlos bleiben will.
Joachim Seider
Veröffentlicht in der jungen Welt am 24.11.2020.
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