Leserbrief zum Artikel Porträt: Schwarzbrotesser des Tages: Gerd Müller
vom 16.11.2020:
Bild-Leser des Tages ...
Man kann ja über den Entwicklungsminister Gerd Müller denken, was man möchte, und gerne auch Kritik üben. Aber diese sollte dann sachlich und ordentlich recherchiert sein. Das Studium eines plumpen Springer-Erzeugnisses bildet definitiv keine Grundlage für eine Beurteilung. In weitaus besser recherchierten Artikeln kann man lesen, dass die Mitnahme des Ehepartners erlaubt und somit völlig in Ordnung ist. Man kann weiterhin lesen, dass das Ministerium ausdrücklich betont, dass die Mitnahme der Ehefrau keinerlei Auswirkung auf die Mitreise weiterer Fachpolitiker hat. »Herr Müller reist häufig nicht mit den großen Airbus-Regierungsfliegern, sondern mit dem kleineren »Global-5.000«-Jet der Flugbereitschaft, der auf jeder besseren Staubpiste starten und landen kann. Die Delegationen sind dadurch in der Regel deutlich kleiner als bei den Reisen anderer Minister. Trotzdem seien immer wieder Politiker aus anderen Parteien mit an Bord. Zuletzt etwa die Grünen-Politikerin Claudia Roth oder Bärbel Kofler (SPD), die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, so das Ministerium." (Quelle: Onlineausgabe der Augsburger Allgemeinen) Das Springer-Blatt bezieht sich in seiner Aussage auf Dirk Niebel, welcher seine Frau aus Platzgründen nie mitgenommen hat. Das lässt sich leicht nachvollziehen, wenn man die damalige Entwicklungspolitik des FDP-Politikers verfolgt hat. Im Vergleich zu den bisherigen Entwicklungsministern hat Herr Müller doch einiges deutlich besser gemacht.