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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Erfahrungen aus Kunst und Kultur: »Den Versprechungen haben DDR-Bürger nur zu gern geglaubt« vom 24.10.2020:

Vorbildliche Rundfunkarbeit

In seinen bemerkenswerten Erinnerungen über die Jahre in der DDR erwähnt Prof. Peter Gülke unter anderem auch das Musikprogramm von Radio DDR II. Ein Bildungsprogramm des Senders, das sich besonders klassischer Musik bis in die Gegenwart widmete. Ost- und westdeutsche Komponisten fanden in Musik und Wort viele Rundfunkstunden. Einführungen, Debatten – ein großes Radioforum. Der Musik- und Theaterkritiker der jW Stefan Amzoll hatte daran maßgeblich Anteil. Überdies gab es täglich Schulfunksendungen zu bekannten Personen und Geschichtsstunden. Kinderhörspiele bekamen Qualitätssiegel. Regelmäßige Lesungen am Wochenende durch namhafte Schriftsteller aus Ost und West gehörten zum Programm. Hörspiele unterstützten den komplizierten Versuch einer gesellschaftlichen Neugestaltung. Kein Wunder, dass damals auf einer internationalen Bildungskonferenz zum Rundfunk westdeutsche Vertreter geradezu beeindruckt waren. Mit dem Erscheinen des Kohl-Gesandten Rudolf Mühlfenzl fand diese Einrichtung wie andere auch ihr Ende.
Atti Griebel, Berlin
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Spiegel eigener Erfahrung

    Ein sehr schöner Artikel. Ich hätte nicht geglaubt, so etwas nochmal in einer Zeitung zu lesen. Ein sehr realistisches Bild der Situation in der DDR. Die realen Bedingungen dort, der Wille zum bessere...
    Manfred Marunge
  • Schwere Kost

    Schwere dialektische Kost zwischen Argumentation und Agitation in der jW für einen diplomierten Arbeiter, der in der DDR gelebt und gearbeitet hat....
    Werner Fitzner, Groß Lindow