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Leserbrief zum Artikel Serie: Bezahlbar und unkündbar vom 13.10.2020:

Zum Leserbrief »Ganze Wahrheit«

Der Leserbriefautor merkt an, dass durch die Konterrevolution (bei ihm »Wende«) endlich die Bausubstanz im Okkupationsgebiet DDR geschützt und saniert wurde. Er suggeriert damit, dass die neue kapitalistische »Ordnung« letztlich positiv war. Der Autor hat anscheinend keine Ahnung, wie es in den Jahrzehnten vorher in der BRD zuging. Nicht umsonst wird meine Vaterstadt Hamburg auch »Freie und Abrissstadt Hamburg« genannt. In einer wahren Abrissorgie (so bürgerliche Stimmen) wurden historische Gebäude dem Kommerz geopfert. Eine Auflistung würde diesen Leserbrief sprengen. Tatsache ist auch, dass Städteplaner in Ost und West sich wohl mit dem gleichen Betonvirus infiziert hatten. Festzustellen ist aber, dass in der BRD kapitalistische Kommerzinteressen (zum Beispiel Altonaer Bahnhof!) den Vorrang hatten und haben. Und da sind wir bei der eigentlichen Kernfrage: »Wem nützt es?«
Reinhardt Silbermann, Hamburg
Veröffentlicht in der jungen Welt am 22.10.2020.
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