Leserbriefe

»Freitage für die Zukunft« nutzen Jugendliche, um uns Erwachsenen auf die Finger zu hauen und unser Verhalten zu überdenken: Sind ständige Flugreisen in den Urlaub oder zum Arbeitsplatz wirklich unabdingbar? Sind die Massentierhaltung und Intensivwirtschaft noch zeitgemäß, und entsprechen sie überhaupt unseren Wertvorstellungen, unserem Grundgesetz? Welche Alternativen gibt es? Was kann der Gesetzgeber tun, um nachhaltige Wirtschaft ohne das verhängnisvolle Streben nach immer höheren Gewinnen zu verordnen? Hier ist der Staat gefragt, weil das die Bürger nicht erreichen können. Die jungen Leute haben recht: Da gibt es keine Kompromisse, wie immer gefordert wird! Verbotene Arbeitsplätze mit schädlichen Aufgaben sorgen für neue Arbeitsplätze auf überschaubaren Biobauernhöfen, in Fabriken für nachhaltig produzierte, gesunde und umweltfreundliche Produkte, für Fahrräder, Paddelboote und neue zu erfindende Fortbewegungsmittel statt Autos, Elektrorollern und Motorbooten. Wo kommen wir hin, wenn uns niemand mehr auffordert, das Gehirn einzuschalten? Die Politiker haben das schon lange nicht mehr getan auf ihrer Suche nach faulen Kompromissen.