Leserbrief zum Artikel 75 Jahre »Elbe Day«: Historischer Handschlag
vom 02.10.2020:
Wider das Vergessen.
Der deutsche Vernichtungs- und Eroberungskrieg gegen die UdSSR endete dort, wo er anfing. Opfer und Zerstörung durch die Rote Armee in Güstrow, Demmin, Malchow und anderswo hätte es ohne deutsche Unmenschen, die in die Sowjetunion einfielen, dort wüteten und zerstörten, nicht gegeben. Adolf Hitler erklärte am 30. April 1941. »Der Krieg gegen Russland wird von der Art sein, dass er nicht ritterlich geführt werden kann. Dieser Kampf ist einer der Ideologien und rassischer Unterschiede und wird mit einer nie dagewesenen Härte geführt werden.« Das größte Einzelmassaker von SS, Polizei und Wehrmacht am 29./30. September 1941 an 33.771 jüdischen Frauen, Männern und Kindern in der Schlucht von Babi Jar bei Kiew bestätigt das auf das Grausamste. SS und Polizei erschossen jede Stunde fast 1.000 Juden. Aus der Ereignismeldung UdSSR Nr. 106 des Reichssicherheitshauptamtes: »… hat das Sonderkommando 4a am 29. und 30. 9. (1941) 33.771 Juden exekutiert. Geld, Wertsachen, Wäsche und Kleidungsstücke wurden sichergestellt …« Ein Teil der Mörder von Babi Jar lebte unter falschen Namen oder verhandlungsunfähig, so wie SS-Brigadeführer Rasche, in der BRD. 27 Millionen Sowjetbürger zahlten mit ihrem Leben für den Sieg über Hitlerdeutschland. Fast keine Familie ohne Opfer. Mit dieser seelischen Last marschierten die Sowjetsoldaten in Deutschland ein.