Leserbrief zum Artikel Asien-Pazifik: Gerne Großmacht sein
vom 08.09.2020:
Mit Stärke und klarem Kopf
Wird man damit die Entwicklung Shenzhens und Chinas aufhalten? Die Karten für die Träumer in Washington stehen schlecht. China hat in Shenzhen und in ganz China Ressourcen aufgebaut, die diesem wahnwitzigen Begehren standhalten werden. Da ist zuerst die »menschliche Ressource« – die mehr als fünf Millionen Ingenieursstudenten, die jährlich Ihr Studium beenden, sich ihre Existenz aufbauen wollen und zu ihrem Land und dessen gesellschaftlichem System stehen. Die Kommunistische Partei ist überall präsent. Und sie hat nicht nur Muskeln, sondern einen klaren Kopf!
Da ist die Intelligenz, die man sich angeeignet hat. Unter den »Forbes 500« 2019 waren 119 Konzerne aus China und 121 aus den USA. Unter den zehn größten waren drei aus China. Chinesische Topmanager sind auf keinen Fall schlechter als die amerikanischen Eliten. Sie haben oft bessere Kenntnisse der Welt außerhalb des eigenen Landes. Sie schweben nicht in goldenen Wolken, sondern sind geerdet und auch keine Götter!
Shenzhen ist das chinesische Hochtechnologiezentrum. Wir sind das Hauptangriffsziel der US-amerikanischen Raubritter. Haben sie Erfolgschancen? Ist ihre Strategie intelligent? Man muss beides verneinen. Wenn man nicht in der Lage ist, gleiche Ressourcen zu erstellen, ist es allemal intelligent, die Ressourcen des anderen mit zu nutzen. Diese Intelligenz bringen Trump und sein über den Wolken schwebendes Team definitiv nicht auf!
Man sollte keinen Gegner angreifen, der vielleicht seine Reihen noch nicht einmal sortiert hat und noch nicht angriffsfähig ist, aber potentiell stärker ist!
Chinas internationale Potentiale sind noch nicht einmal ansatzweise voll ausgenutzt. Auch der Binnenmarkt hat noch bedeutende Ressourcen.
Und die USA? Sie haben Trump und seine Raubrittertruppe und eine sehr lückenhafte Kenntnis der Welt!