Leserbrief zum Artikel US-Blockade: Google löscht Kuba
vom 22.08.2020:
Es war einmal der Wertewesten
Eigentlich traten die USA und ihre Verbündeten, also der »Wertewesten«, doch über Jahrzehnte für den Freihandel ein. Sie waren die Vertreter und Garanten der internationalen Wirtschaftsordnung, sie trieben die Globalisierung voran. Warum nun also dieser Wandel, die Rückkehr zu Protektionismus, wirtschaftlicher Abschottung und Handelsbeschränkungen durch Wirtschaftssanktionen?
Die westliche Lage ist bedrohlich und ernst zugleich! Die ehemalige Wirtschaftslokomotive USA ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Handelsdefizite und Staatsverschuldung steigen ständig, und keine der vorgenommenen finanzpolitischen Maßnahmen hat diesen Prozess seit 1973 aufhalten können. Kein Land hat eine höhere Schuldenlast. Der Westen ist Geisel der weltweiten Arbeitsteilung geworden, die er selbst vorangetrieben hat. Nun aber zerstören sie dieses von sich selbst geplante und entstandene Geflecht, das seit 70 Jahren ihre Wohlhabenheit gewährleistete.
Seit Anfang des 21. Jahrhunderts werden Staaten, die sich nicht den Interessen der USA und des Wertewestens unterwerfen, mit Sanktionen drangsaliert. Sanktionen sind jedoch Ausdruck der Schwäche. Wenn der Westen sich auch als Gemeinschaft darstellt, die ihr Handeln auf Werten gründet, so ist er doch die einzige politische Kraft weltweit, die Sanktionen gegen andere Völker verhängt, auch wenn das den Tod von Tausenden von Menschen, vor allem von Kindern, bedeutet. Das machen keine anderen Länder der Welt, nicht einmal die sogenannten Schurkenstaaten.
Der Anteil der sanktionierten Staaten wächst. Damit aber wächst auch der Anteil der Staaten, die vom Westen immer weniger zu erwarten haben. Als der Wertwesten alleine die wirtschaftliche Agenda der Welt bestimmte, konnte er mit seinen einzelnen Ausnahmesanktionen seine Interessen gegenüber anderen leicht noch leicht durchsetzen. Nun aber hat sich der Wind gedreht. Darum ist Vorsicht angebracht, heutzutage stellt China sowohl technologisch als auch finanziell eine immerhin gleichwertige Alternative dar.
Die westliche Lage ist bedrohlich und ernst zugleich! Die ehemalige Wirtschaftslokomotive USA ist nur noch ein Schatten ihrer selbst. Handelsdefizite und Staatsverschuldung steigen ständig, und keine der vorgenommenen finanzpolitischen Maßnahmen hat diesen Prozess seit 1973 aufhalten können. Kein Land hat eine höhere Schuldenlast. Der Westen ist Geisel der weltweiten Arbeitsteilung geworden, die er selbst vorangetrieben hat. Nun aber zerstören sie dieses von sich selbst geplante und entstandene Geflecht, das seit 70 Jahren ihre Wohlhabenheit gewährleistete.
Seit Anfang des 21. Jahrhunderts werden Staaten, die sich nicht den Interessen der USA und des Wertewestens unterwerfen, mit Sanktionen drangsaliert. Sanktionen sind jedoch Ausdruck der Schwäche. Wenn der Westen sich auch als Gemeinschaft darstellt, die ihr Handeln auf Werten gründet, so ist er doch die einzige politische Kraft weltweit, die Sanktionen gegen andere Völker verhängt, auch wenn das den Tod von Tausenden von Menschen, vor allem von Kindern, bedeutet. Das machen keine anderen Länder der Welt, nicht einmal die sogenannten Schurkenstaaten.
Der Anteil der sanktionierten Staaten wächst. Damit aber wächst auch der Anteil der Staaten, die vom Westen immer weniger zu erwarten haben. Als der Wertwesten alleine die wirtschaftliche Agenda der Welt bestimmte, konnte er mit seinen einzelnen Ausnahmesanktionen seine Interessen gegenüber anderen leicht noch leicht durchsetzen. Nun aber hat sich der Wind gedreht. Darum ist Vorsicht angebracht, heutzutage stellt China sowohl technologisch als auch finanziell eine immerhin gleichwertige Alternative dar.