Leserbrief zum Artikel Straßennamen in der BRD: Debatte um Ettlinger Mohrenstraße
vom 10.08.2020:
So ist das Leben!
Wenn Initiativen gegründet werden, auf die keiner wirklich gewartet hat (das zeigen die Zahlen in dem Beitrag überdeutlich), bekommen die Initiatoren gelegentlich Antworten, die schmerzen. Will heißen: Der zitierte Richter hat wohl recht. Oder auch: Wem wäre faktisch geholfen, wenn es bundesweit keine »Mohrenstraßen« mehr gäbe? Oder noch einfacher: Wie wäre es, wenn eine Umfrage gestartet würde unter »Betroffenen«? Hierbei dürfte aber schon die Auswahl Probleme bereiten; wie »black« muss man/frau sein, um als »Mohr« durchzugehen und also abstimmungsberechtigt zu sein? Das Ergebnis einer solchen imaginären Umfrage kann vorweggenommen werden. Den »Mohren« wären diese Straßenschilder wohl piepegal, denn Straßenschilder schlagen keine Köpfe ein. Im Gegensatz zu wirklichen Rassisten. Die zu bekämpfen würde lohnen, wenn und wo immer es sie denn gibt. Aber Schilderinitiativen, kümmert Euch um Wichtigeres!