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Leserbrief zum Artikel Massaker in Indonesien: Kartell des Schweigens vom 23.07.2020:

Sehr lesenswert

Der Roman »Stilles Leid eines Stummen« erzählt vom Überleben in der Gefangenschaft nach den Massakern und dem Umsturz 1965. Sein Autor Pramoedya Ananta Toer war selbst 1965 bis 1979 auf der Gefängnisinsel Buru interniert. Die Schilderung ist beeindruckend und unter obigem Titel ins Deutsche übersetzt. Ebenfalls als deutschsprachige Ausgabe seit Beginn der 80er Jahre erschienen sind seine vier als Buru-Tetralogie bekannten Romane, die auf dem historischen Hintergrund von niederländischem Kolonialismus und der Befreiung davon spielen. Die Titel dieser sehr lesenswerten Romane sind: »Bumi Manusia – Garten der Menschheit«, »Anak Semua Bangsa – Kind aller Völker«, »Jejal Langkah – Spur der Schritte«, »Rumah Kaca – Haus aus Glas«. Toer war 1965 bereits ein weltbekannter Literat, was ihm vermutlich das Leben rettete.
Monika Bootz