Leserbrief zum Artikel Klassenkampf von oben: Angriff mit Ansage
vom 16.06.2020:
Fern jeder Solidarität
Dass es ein Abwälzen der Krisenlasten auf die Beschäftigten nicht geben dürfe, solches haben wir seit vielen Jahren bei zahllosen Versuchen des Sozialabbaus gehört. Dass es organisierte, breite, kämpferische Gegenwehr brauche, auch das ein zu bekanntes Bekenntnis und kaum mehr. Die Unternehmerverbände werden es im Gegensatz zu Gewerkschaften um einiges ernster meinen.
Mit Corona im Rücken, dem Untergang deutscher Wirtschaft, Krise und Wettbewerbsfähigkeit, mit Entlassungen, wird es wohl eher wieder gelingen, Gewerkschaften und Belegschaften in den Sozialpakt zu treiben. Was aus Gewerkschaftsvorständen bisher zu hören war, wie um Milliarden für Konzerne gebettelt wird trotz Entlassungen und alles fern jeder Solidarität, das lässt wenig bis nichts Gutes erwarten.
Mit Corona im Rücken, dem Untergang deutscher Wirtschaft, Krise und Wettbewerbsfähigkeit, mit Entlassungen, wird es wohl eher wieder gelingen, Gewerkschaften und Belegschaften in den Sozialpakt zu treiben. Was aus Gewerkschaftsvorständen bisher zu hören war, wie um Milliarden für Konzerne gebettelt wird trotz Entlassungen und alles fern jeder Solidarität, das lässt wenig bis nichts Gutes erwarten.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 23.06.2020.