Leserbrief zum Artikel »Berliner Schulbauoffensive«: »Das ist keine zufällige Regelungslücke«
vom 15.05.2020:
Verhängnisvoller Fehler
Der SPD traue ich seit der »Agenda 2010« grundsätzlich nicht mehr über den Weg. Die Linke bliebe somit die Aufgabe, jeder Privatisierungsmöglichkeit unweigerlich einen Riegel vorzuschieben. Wenn man aber aber zurückdenkt an das Treffen von Katrin Lompscher mit den Immobilieninvestment-Mogulen auf einer Yacht in Cannes, sind auch hier berechtigte Zweifel angebracht. Nun war man drauf und dran, den unseligen Wohnungsverkauf in den 90er Jahren vergessen zu machen, und schon wieder läuft Die Linke Gefahr, diesen äußerst verhängnisvollen Fehler zu wiederholen. Da taucht das ursprüngliche Problem auf. Der unbedingte Drang zur Regierungsbeteiligung macht es schwer, eine gerade Linie zu halten, zudem, wenn man von zwei Seiten ständig geschubst wird.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 19.05.2020.