Leserbrief zum Artikel Pandemie und Pharmaindustrie: »Die Coronakrise hat eine Vorgeschichte«
vom 02.04.2020:
Ich weiß, dass ich nichts weiß
Der Wissenschaftler ist auch nur ein fehleranfälliger Mensch, und da liegt der Hund begraben. Jede Epoche hat ihren Glauben – der Gott unseres kapitalistischen Zeitalters heißt Wissenschaft. Man glaubt an die Wissenschaft und alles, was sich als sie darstellt. Es wird behauptet, dass man sich von Beweisen überzeugen lasse, in Wirklichkeit glaubt man jedoch aufs Wort, wenn das Wort nur entsprechend wissenschaftlich formuliert wird, wer vermag schon die Beweise nachzuprüfen? Von den letzten fünfzig Jahren kann man ohne Übertreibung sagen, dass die wissenschaftlichen Gaunereien ein solches Ausmaß erreichten, dass es fahrlässig wäre, diese Facetten der Forschung länger zu ignorieren. Denn wenigstens in einigen Bereichen bestätigt sich die vier Jahrhunderte alte Behauptung des Francis Bacon, dass Wissen auch Macht sei – und die Macht ist gepaart mit kapitalistischer Käuflichkeit als Ware. Damit scheint eine kritische Überprüfung zweifelhaften Wissens doppelt notwendig, wenn man nicht nur die Wissenschaft vor Abwegen, sondern auch die Menschen vor großem Unglück bewahren will.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind immer neue Techniken erfunden worden, mit dem Bestreben, mutmaßliche Erkenntnisse möglichst schnell zu kommerzialisieren. Eine entsprechende Bedrohungslage und das reklameartige Medienecho haben immer für ausreichende Fördermittel für die Forschung gesorgt. Kritik an den Methoden war Fehlanzeige. Es beschert den Wissenschaftlern großes Ansehen und eine gewissen Wohlhabenheit. Seit Jahren liest man in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen nur einseitig von Erfolgen. Und nur ganz selten hört man darüber leise Kritik. Man muss sich vor Auge halten, wie winzig klein der Ausschnitt der Natur ist, den man betrachtet, und wie wenig gesichertes Wissen es gibt. Philosophisch gesehen: »Ich weiß, dass ich nichts weiß!« Also, man muss sich des Umstands bewusst sein, dass Weisheit oder ein wirkliches, über jeden Zweifel erhabenes Wissen fehlt.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind immer neue Techniken erfunden worden, mit dem Bestreben, mutmaßliche Erkenntnisse möglichst schnell zu kommerzialisieren. Eine entsprechende Bedrohungslage und das reklameartige Medienecho haben immer für ausreichende Fördermittel für die Forschung gesorgt. Kritik an den Methoden war Fehlanzeige. Es beschert den Wissenschaftlern großes Ansehen und eine gewissen Wohlhabenheit. Seit Jahren liest man in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen nur einseitig von Erfolgen. Und nur ganz selten hört man darüber leise Kritik. Man muss sich vor Auge halten, wie winzig klein der Ausschnitt der Natur ist, den man betrachtet, und wie wenig gesichertes Wissen es gibt. Philosophisch gesehen: »Ich weiß, dass ich nichts weiß!« Also, man muss sich des Umstands bewusst sein, dass Weisheit oder ein wirkliches, über jeden Zweifel erhabenes Wissen fehlt.