Leserbrief zum Artikel Italien: EU verlässt Italien
vom 21.03.2020:
Krankheit des Systems
Sicher und leider wie immer zum Schaden der Menschen stößt das bestehende politökonomische System mehr denn je an seine Grenzen. Profitstreben und Kaputtsparen stehen sozialem Denken und dem damit verbundenen Handeln zutiefst antagonistisch gegenüber. Gerhard Feldbauer macht das in seinem Artikel deutlich, auch wenn er über nette Worte des deutschen Regierungssprechers und andererseits von der tätigen Solidarität der nicht der Egoistischen Union (EU) angehörenden Staaten, der VR China und des sozialistischen Kuba, schreibt. Darüber hinaus stellt das Verhältnis der jetzt schon Gestorbenen Italiens bei einer Einwohnerzahl von etwa 60 Millionen gegenüber der von China mit 1,4 Milliarden Einwohnern die imperialistische Katastrophe infolge der Unfähigkeit der Herrschenden zum Leidwesen der Bevölkerung dar. Wie schrieben doch Karl Marx und Friedrich Engels im »Kommunistischen Manifest«: »Die bürgerlichen Produktions- und Verkehrsverhältnisse, die bürgerlichen Eigentumsverhältnisse, die moderne bürgerliche Gesellschaft, die so gewaltige Produktions- und Verkehrsmittel hervorgezaubert hat, gleicht dem Hexenmeister, der die unterirdischen Gewalten nicht mehr zu beherrschen vermag, die er heraufbeschwor.« (MEW Bd. 4, S. 467)