Leserbrief zum Artikel Kommentar: Panik im Westen
vom 17.03.2020:
Ellenbogengesellschaft
Im Zuge der Entwicklung um das sogenannte Coronavirus gibt es natürlich auch Menschen, die hierzulande auf der Strecke bleiben, und ja, das sind natürlich die ärmsten der Armen! So werden die Tafeln geschlossen, aber eine Alternative ist natürlich nicht in Sicht, wen kümmert es schon, wenn diese Menschen nix zu essen haben und sich im Stich gelassen fühlen, wir leben ja in einer Ellenbogengesellschaft! Aber ich möchte da mal noch etwas tiefer blicken, liebe Leserinnen und Leser, das Wort Hamsterkäufe macht die Runde, aber wer kann sich in Zeiten von »Corona« eigentlich solche Käufe leisten? Richtig, es sind nicht die Menschen, die auf Grundsicherung und Hartz IV angewiesen sind oder eine Minirente beziehen, nein, es sind die Menschen, die es sich auch leisten können! Und für die anderen, die es sich nicht leisten können, bleibt nur der klägliche Rest, aber nicht von den sogenannten Billigprodukten, denn diese wurden von den Menschen, die sich zum Beispiel Markenprodukte leisten können, gehamstert … Findet den Fehler! Ach so, wir leben ja in einer Ellenbogengesellschaft!
Veröffentlicht in der jungen Welt am 17.03.2020.