Brutale Realität
Brutale Phantasie? Da sind wir in Deutschland doch nicht erst seit der Unterstützung von Teilen des »einen Prozents« für Hitler doch bereits viel weiter. Zur brutalen Realität gehört es, dass vom Boden der BRD erneut Angriffskriege (Irak) logistisch unterstützt – bzw. wie in Jugoslawien durchgeführt – wurden. Es werden auch kriegerische Aktionen und die Ermordung ausländischer Politiker von unserem wichtigsten Verbündeten, den USA, quasi aus unserem eigenen eigenen Haus heraus in Ramstein koordiniert. Wenn aus unserem Haus heraus Verbrechen geplant und begangen werden, dann machen sich alle Bundesregierungen und indirekt auch die darum wissenden Wähler, die solche Regierungen wählen, daran mitschuldig. Es macht sich auch derjenige mitschuldig, der davon abrät, dagegen vor Gericht zu klagen. Teile des besagten »einen Prozents« verdienen prächtig an diesen Kriegen. Sie verdienen auch an Medien wie der Bild-Zeitung, die durch Falschinformationen dazu beitragen, Verständnis bei der Bevölkerung für Angriffskriege zu wecken. Die Millionen von Toten der Kriege der USA und ihrer Verbündeten seit dem Zweiten Weltkrieg wären sicher froh gewesen, wenn man rechtzeitig das eine Prozent, welches für die Anzettelung solcher Kriege verantwortlich ist, mindestens einer nützlichen Arbeit zugeführt hätte. Es wäre die Aufgabe der Partei Die Linke gewesen, ihrerseits eine aktuelle Stunde im Bundestag darüber abzuhalten, welche Parteien dafür verantwortlich waren, das nach einer Gesetzesänderung die Vorbereitung und Führung eines Angriffskrieges in Deutschland neuerdings (oder wie gehabt) nicht mehr strafbar ist. Auch die Waffenlieferungen an Saudi-Arabien sind Beihilfe des »einen Prozents« zum Mord im Jemen. Wie hoch ist der Prozentsatz der Bevölkerung in Vietnam oder im Irak, den das »eine Prozent« auf dem Gewissen hat? Wer, bitte, ist hier brutal?
Fred Buttkewitz, Ulan-Ude