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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Kampf dem Kleingeld: Brüssel nimmt sich Kleines vor vom 29.01.2020:

Warum keine Kritik an EU?

Diese Seite hätte statt »Kapital und Arbeit« eher »EU: Versagen aus Feigheit vor dem ›Freund‹, aber Spielerchen« heißen sollen. Mit dem Schutz von High-Tech-Exporteuren ist die EU also nicht beschäftigt, das sei eine nationale Entscheidung. Weil man mit dem Einspruch der USA rechnen kann. Eine Schande! Dafür beschäftigt »Brüssel« sich – und via jW auch uns – mit der extrem wichtigen Frage nach den kleinsten Eurocent-Münzen. Finnland. Irland und Italien produzieren einfach keine mehr – so what? Auch wegen dieser Pseudogeschäftigkeit der EU bei gleichzeitigem Ausweichen bei existentiellen Fragen wird sie so »geliebt«. Richtiger: so gehasst, dass es die Labour-Partei einen Großteil der Mandate zum Unterhaus gekostet hat, dass sie die EU nicht bekämpfte, siehe S. 5 (»Verpasste Chance«), die an die Konservativen fielen. Noch nicht an die UKIP-Faschisten! Bei uns ist es sogar noch übler: Hierzulande gehen aus ähnlichen Gründen Mandate der Partei Die Linke direkt an die AfD! Weil Die Linke die EU nicht bekämpft, sondern hegen und pflegen und ein bisschen verändern will – etwa das, was Corbyn nun den Garaus machen dürfte.
Volker Wirth, Berlin
Veröffentlicht in der jungen Welt am 31.01.2020.