Leserbrief zum Artikel Rechtsterroristen in der BRD: Nazigegner auf Todesliste
vom 15.01.2020:
Rechten Spuk beenden
Und wieder einmal gibt es eine sogenannte Todesliste, auf der Neonazis Daten und Namen ihrer potentiellen Gegner gesammelt haben. Das zeigt aber auch mal wieder sehr deutlich, dass rechtes Gedankengut, Rechtsextremismus und Neofaschisten bzw. -nazis alles andere andere sind als lupenreine Demokraten! Und wer sieht, dass Neonazis akribisch Daten und Adressen ihrer »Feinde« sammeln, dem müsste dann auch klar sein, dass jeder, der sich gegen diese Faschisten und Neonazis wendet und über rechtes Gedankengut äußert, schnell auf diesen Listen landen kann und sein Leben bedroht werden kann von rechts. Und wenn diese Listen bei den Behörden bekannt werden, dann muss man auch die betroffenen Personen darüber informieren, denn es geht um ihre Sicherheit, Gesundheit und um ihr Leben! Keinen Fußbreit den Faschisten – gebt den Nazis die Straße zurück, Stein für Stein (natürlich nur symbolisch gemeint), aber die fortlaufende Rechtsentwicklung und das Erstarken von Rechtsaußen sind ein Vorbote von dem, was passiert, wenn wir den rechten Kräften die Parlamente, die Straßen, Städte und das Land überlassen, und nein, es ist nicht nur ihr Land, auch wenn es heißt bei diesen Kräften: »Wir holen unser Land zurück!« Darum: nie wieder Faschismus – lasst uns dem rechten Spuk Einhalt gebieten!
Veröffentlicht in der jungen Welt am 16.01.2020.