Leserbrief zum Artikel Kriegsbündnis: Zoff und Schmeicheleien
vom 04.12.2019:
NATO am Rande
Die USA führten in den letzten dreißig Jahren die NATO querbeet durch die Welt – ohne ein erkennbares Konzept. Dass sich das Bündnis in einer Sackgasse befindet, ist das Ergebnis.
Von Differenzen zur Geschlossenheit scheint der Weg sehr steinig und kaum mehr begehbar zu sein. Vom Nordatlantik, wo vor siebzig Jahren noch die Musik spielte, und vom Pazifik, worauf noch Obama setzte, verlagerte sich der Schwerpunkt des Weltgeschehens auf das eurasische Festland. Die »britannischen Überbleibsel« und die USA befinden sich auf ihm im Abseits, Westeuropa ist ein Randgebiet. Die NATO ist in der derzeitigen Fassung sinnlos, zu teuer und führungslos. Trump lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, sie hat keins. Er als Oberbefehlshaber will unbeirrt weitereiern wie bisher. Zuerst müsste ein die veränderte Weltlage entsprechendes Konzept her. Vielleicht eine Anzeige in der jungen Welt: »Waffenbündnis sucht dringend Konzept. Chiffre: Ein halber Krieg ist besser als gar keiner!«
Von Differenzen zur Geschlossenheit scheint der Weg sehr steinig und kaum mehr begehbar zu sein. Vom Nordatlantik, wo vor siebzig Jahren noch die Musik spielte, und vom Pazifik, worauf noch Obama setzte, verlagerte sich der Schwerpunkt des Weltgeschehens auf das eurasische Festland. Die »britannischen Überbleibsel« und die USA befinden sich auf ihm im Abseits, Westeuropa ist ein Randgebiet. Die NATO ist in der derzeitigen Fassung sinnlos, zu teuer und führungslos. Trump lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, sie hat keins. Er als Oberbefehlshaber will unbeirrt weitereiern wie bisher. Zuerst müsste ein die veränderte Weltlage entsprechendes Konzept her. Vielleicht eine Anzeige in der jungen Welt: »Waffenbündnis sucht dringend Konzept. Chiffre: Ein halber Krieg ist besser als gar keiner!«