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Leserbrief zum Artikel Gedenken an Opfer der Novemberpogrome vom 09.11.2019:

Nicht überbietbare Anbiederung

Ein grauer Novembertag, traurig, trist, neblig, wie Heinrich Heine es beschrieb. Ich schlage meine junge Welt auf und traue meinen Augen nicht, was die Fraktionsspitze im deutschen Bundestag da von sich gibt! Ganz nach bürgerlichem Sprachgebrauch wird hier von einer »friedlichen Revolution« geschrieben. »Aufbruch in eine beispiellose Demokratiebewegung«. Arme Linke! Mehr kann man sich wohl nicht anbiedern an dieses bürgerliche System. Kein Wort vom ökonomischen Ausverkauf, vom Raubzug der westdeutschen Konzerne mit Hilfe der Treuhandanstalt, auch kein Wort von der aggressiven Außenpolitik, von der militärischen Ausdehnung bis an die russische Grenze durch die NATO, aus der Geschichte anscheinend nichts gelernt, siehe auch AKK und von der Leyen. D. Bartsch kann man diese Aussagen nicht verzeihen, Sahra Wagenknecht, das Luxemburg-Imitat, genoss immer wieder meine Hochachtung für ihre klare politische Haltung, doch sie vergisst anscheinend, dass es nur eine bürgerliche oder eine sozialistische Demokratie geben kann, ein Zwischending gibt es nicht. Wie klar und eindeutig positioniert sich dahingegen die DKP.
Klaus-Dieter Heske, Birkenwerder
Veröffentlicht in der jungen Welt am 12.11.2019.
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