Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Donnerstag, 28. März 2024, Nr. 75
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Rechtshilfe für Gefangene: »Es geschieht nichts, wenn nicht Hilfe von außen kommt« vom 28.10.2019:

Klassenjustiz

In der jW vom 28. Oktober ergänzen sich der Leserbrief von Andrew Förster aus der JVA Luckau und das Interview mit dem ehemaligen Professor für Strafvollzugsrecht Johannes Feest, denn beide machen deutlich, dass es eine Klassenjustiz ist, die das Leben der Gefangenen prägt. Erst bei der Verurteilung und dann für den Rest der Haftzeit im Knast. Wer zur besitzenden Klasse zählt, kommt fast nie dorthin, aber sollte es doch mal unumgänglich sein, stehen teure Anwälte bereit. Etwas, von dem die Gefangenen der Unterschicht nur träumen können, entsprechend hilflos sind sie dem Anstaltsregime ausgeliefert. Wo dann selbst der Besitz eines Rechtsratgebers verboten wird.
Thomas Meyer-Falk, z. Zt. JVA Freiburg
Veröffentlicht in der jungen Welt am 05.11.2019.