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Leserbriefe

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Leserbrief zum Artikel Literatur: »Schreiben, schwul sein, Kommunist sein – das war sein Terzett« vom 28.09.2019:

Die Menschen zählen

Liebe jW, danke für den Artikel. Schön, wieder etwas von Ronald Schernikau zu lesen. Somit auch alle, die die jW heute in der Hand halten. Ich bin dankbar, das wir ihn in der DDR hatten. Einen Kommunisten. Und in bezug darauf muss ich folgendes sagen: Ich stimme nicht mit ihm überein, dass »die DDR aus Menschen Antikommunisten gemacht hat«. Und hier beziehe ich mich auch auf andere Aussagen in der jW wie z. B. zu Jähns Tod, nach denen Sie sich wünschten, dass der Sozialismus wie Jähn und Bykowski habe sein sollen … Der Sozialismus (wie er war) in der DDR war wie seine Menschen darin. Und nur sie waren die DDR und der Sozialismus. Und jene, die die Politik dieses Staates auch bewusst und als Mitglied der SED unterstützten und dafür standen, haben das Bild des »Sozialismus der DDR« bewusst positiv oder negativ wesentlich mit beeinflusst. Aber immer sind und bleiben es die Menschen, die das »Bild« eines Landes nach innen und außen definieren. Nicht der Sozialismus ist oder war schlecht, sondern die Menschen darin in Handeln und Wollen. Das ist zu vermitteln. Ansonsten behalten die recht, die die DDR und den Sozialismus beschmutzen als System. Und heute und hier halten die Menschen zu dieser BRD des Kapitalismus und prägen ihn nach innen und außen. Als was? Dass sie mit allem zufrieden sind, was er auch tut! Was werden die Menschen in 100 Jahren über diese BRD sagen? Es waren die Menschen darin, sie waren Staat und Politik. Menschen schreiben Geschichte, nicht Staaten. Nichts ist voneinander getrennt. Bleibt dran und bildet Menschen – in dem Ihr tut. Immer auf dem Boden der Klassenfrage, keinen Millimeter daneben. Das wünscht sich Ihr Ullrich Uhle
Ullrich Uhle