Leserbrief zum Artikel Kommentar: Nichts als leere Worte
vom 23.09.2019:
Vorgeschichte der Menschheit
Kinder und Jugend an die Macht, der Ruf scheint fast zur letzten Chance für diese Welt zu werden. Die Regierenden können, wollen und wissen nicht, wie sie es fertig bringen könnten.
Wer und was steht ihnen im Wege? Kapitalismus heißt die »unsichtbare Hand«, die längst mehr als eine tödliche Hand ist.
Das ist auch der Grund, warum Regierende und Konzerne nichts anderes als leere Worte finden können und bestenfalls mit Milliarden den Anschein einer Lösung erwecken. Den heiligen Spielregeln des Kapitals und seiner Konzerne folgend, sollen nicht Umwelt, Klima, oder Natur und Welt gerettet werden, sondern die Profite unaufhaltsam weiter gesichert werden, und sei es um den Preis des eignen Untergangs. Eine Erkenntnis, so alt wie dieser Kapitalismus.
Damit das bestgehütete Geheimnis dieser Gesellschaft nicht massenhaft zu Bewusstsein gelangt, wird gelogen, betrogen, gerechnet, verrechnet, verglichen, was nicht zu vergleichen ist, und es werden Märchen erzählt, dass sich die Balken biegen.
Ohne bedeutenden größeren Widerstand, ohne zwingende Proteste werden sich diese Politik und die Macht des Kapitals nicht zu nennenswerten Schritten für Klimaschutz zwingen lassen. Nur wenn Opposition, so es noch gibt, nur wenn Gewerkschaften mit ihrer ganzen Mitgliederkraft, nur wenn alle Bewegungen und Organisationen gemeinsam Stimme und Protest erheben, wird etwas in Bewegung zu bringen sein.
Wir dürfen es durchaus mal wieder beim Namen nennen, was der ursächliche Konflikt, der ursächliche Gegensatz ist, der zu überwinden ist: Kapital versus Arbeit, gesellschaftliches Interesse versus privatkapitalistische Aneignung. Neoliberale Politik hat seit Jahrzehnten genau diese Gegensätze enorm zugespitzt. Das gesellschaftliche Interesse an einer intakten Natur und Umwelt, an menschengerechten Klimabedingungen ist nur bedingt das Interesse der Konzerne und nur insoweit, dass sie ihren Verwertungsbedingungen wichtig sind. Also zeigen alle jeweils mit dem Finger auf den anderen und nächsten. Regierende sind längst entmachtet, unfähig, gesellschaftlich wirksam Einfluss zu nehmen und den Lauf aufzuhalten.
Arbeit ist nicht die Quelle allen Reichtums und aller Kultur, heißt es im Gothaer Programm.
Die Natur ist es ebensosehr, schreibt Marx. Aus der Natur erwächst der sachliche Reichtum der Gebrauchswerte. Arbeit ist die Äußerung der Naturkraft, und diese Gesellschaft ist auf dem besten Wege, nicht nur den Menschen, sondern auch Natur und Welt zu vernichten. Und das aus welcher Not und welchem Zwang heraus? Aufgrund des Profitgesetzes, dem der Mensch sich untergeordnet hat, womit er sich entfremdet hat vom Charakter und Wesen seiner Fähigkeit zu arbeiten. Wo stehen wir in der Vorgeschichte der Menschheit?
Wer und was steht ihnen im Wege? Kapitalismus heißt die »unsichtbare Hand«, die längst mehr als eine tödliche Hand ist.
Das ist auch der Grund, warum Regierende und Konzerne nichts anderes als leere Worte finden können und bestenfalls mit Milliarden den Anschein einer Lösung erwecken. Den heiligen Spielregeln des Kapitals und seiner Konzerne folgend, sollen nicht Umwelt, Klima, oder Natur und Welt gerettet werden, sondern die Profite unaufhaltsam weiter gesichert werden, und sei es um den Preis des eignen Untergangs. Eine Erkenntnis, so alt wie dieser Kapitalismus.
Damit das bestgehütete Geheimnis dieser Gesellschaft nicht massenhaft zu Bewusstsein gelangt, wird gelogen, betrogen, gerechnet, verrechnet, verglichen, was nicht zu vergleichen ist, und es werden Märchen erzählt, dass sich die Balken biegen.
Ohne bedeutenden größeren Widerstand, ohne zwingende Proteste werden sich diese Politik und die Macht des Kapitals nicht zu nennenswerten Schritten für Klimaschutz zwingen lassen. Nur wenn Opposition, so es noch gibt, nur wenn Gewerkschaften mit ihrer ganzen Mitgliederkraft, nur wenn alle Bewegungen und Organisationen gemeinsam Stimme und Protest erheben, wird etwas in Bewegung zu bringen sein.
Wir dürfen es durchaus mal wieder beim Namen nennen, was der ursächliche Konflikt, der ursächliche Gegensatz ist, der zu überwinden ist: Kapital versus Arbeit, gesellschaftliches Interesse versus privatkapitalistische Aneignung. Neoliberale Politik hat seit Jahrzehnten genau diese Gegensätze enorm zugespitzt. Das gesellschaftliche Interesse an einer intakten Natur und Umwelt, an menschengerechten Klimabedingungen ist nur bedingt das Interesse der Konzerne und nur insoweit, dass sie ihren Verwertungsbedingungen wichtig sind. Also zeigen alle jeweils mit dem Finger auf den anderen und nächsten. Regierende sind längst entmachtet, unfähig, gesellschaftlich wirksam Einfluss zu nehmen und den Lauf aufzuhalten.
Arbeit ist nicht die Quelle allen Reichtums und aller Kultur, heißt es im Gothaer Programm.
Die Natur ist es ebensosehr, schreibt Marx. Aus der Natur erwächst der sachliche Reichtum der Gebrauchswerte. Arbeit ist die Äußerung der Naturkraft, und diese Gesellschaft ist auf dem besten Wege, nicht nur den Menschen, sondern auch Natur und Welt zu vernichten. Und das aus welcher Not und welchem Zwang heraus? Aufgrund des Profitgesetzes, dem der Mensch sich untergeordnet hat, womit er sich entfremdet hat vom Charakter und Wesen seiner Fähigkeit zu arbeiten. Wo stehen wir in der Vorgeschichte der Menschheit?
Veröffentlicht in der jungen Welt am 24.09.2019.