Gegründet 1947 Donnerstag, 25. April 2024, Nr. 97
Die junge Welt wird von 2751 GenossInnen herausgegeben

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Steuersenkung: Geschenke für Reiche vom 12.08.2019:

Lüge von der Solidarität

Der Begriff Solidaritätszuschlag ist ein Witz, wo denn bitte hat diese Art von Steuer was mit Solidarität zu tun? Die Wohnhäuser im Osten sehen doch nur deswegen so schick aus, weil die Privatisierung vorangetrieben wurde und die Mieten durch die Decke gehen. Genauso ist es mit öffentlichen Einrichtungen, da werden private Unternehmen beauftragt und natürlich Leute, die im Rahmen von ABM für Umme Unkraut jäten, Beete hacken und Parkanlagen pflegen. Ganze Wohngebiete wurden im Osten abgerissen und die wirtschaftliche Infrastruktur gezielt vernichtet. Mit dem Ergebnis, dass Menschen wegen einer Arbeit ihre Heimat verlassen müssen oder als sogenannte Pendler die Autobahnen verstopfen. Fabriken, Burgen, Schlösser und Parkanlagen wurden dem Volke wieder weggenommen und privatisiert! Das ganze Volk der DDR wurde enteignet, was bitte hat diese Enteignung mit Solidarität zu tun? Der Begriff Solidaritätszuschlag ist eine Lüge, genauso wie die Begriffe Wende und friedliche Revolution! Solidaritätszuschlag ist nur eine andere Bezeichnung für Steuer!
Emil S., Erfurt
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Wer sind die Gutverdiener?

    Ab 1.522 Euro Brutteinkommen zahlt man den Soli. Das betrifft jedenfalls die Hälfte der Beschäftigten. Sie als Gutverdiener zu bezeichnen, ist einfach daneben. Der DGB fordert übrigens auch eine Erhöh...
    Harald Bauer