Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Gegründet 1947 Dienstag, 16. April 2024, Nr. 89
Die junge Welt wird von 2767 GenossInnen herausgegeben
Jetzt zwei Wochen gratis testen. Jetzt zwei Wochen gratis testen.
Jetzt zwei Wochen gratis testen.

Leserbriefe

Liebe Leserin, lieber Leser!

Bitte beachten Sie, dass Leserbriefe keine redaktionelle Meinungsäußerung darstellen. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zur Veröffentlichung auszuwählen und zu kürzen. Leserbriefe sollten eine Länge von 2000 Zeichen (etwa 390 Wörter) nicht überschreiten. Kürzere Briefe haben größere Chancen, veröffentlicht zu werden. Bitte achten Sie auch darauf, dass sich Leserbriefe mit konkreten Inhalten der Zeitung auseinandersetzen sollten. Ein Hinweis auf den Anlass Ihres Briefes sollte am Anfang vermerkt sein (Schlagzeile und Erscheinungsdatum des betreffenden Artikels bzw. Interviews). Online finden Sie unter jedem Artikel einen Link »Leserbrief schreiben«.

Leserbrief zum Artikel Migration: Gebt die Häfen frei! vom 08.07.2019:

Vorschlag zur Seenotrettung

Seenotrettung ist eine ernste Angelegenheit. Worüber Sie jedoch schreiben, hat mit Seenotrettung wenig zu tun. Die Flüchtlinge, wie Sie auch beschreiben, sind nicht auf See in der Not geraten, sondern auf dem Festland! Sie begeben sich aufs Meer, weil ihnen sämtliche Lebensmöglichkeit in ihrer Heimat vorsätzlich genommen wurden. Sie sind Wirtschaftsflüchtlinge, die vor Gefahren fliehen, die sie noch mehr in Notlage bringt.
Italien behindert die Seenotrettung nicht, lässt nur der afrikanischen Wirtschaftsflüchtlinge, die nicht auf italienischem Hoheitsgebiet in Seenot geraten sind, nicht nach Italien an Land. Jeder, der auf dem Seeweg nach Europa aufnimmt, wird als Flüchtling betrachtet. Die meisten sind davon jedoch Wirtschaftsflüchtlinge, die in der EU keine legale Bleibemöglichkeit haben.
Die Rettung aus der Seenot darf nicht mit einem Fahrschein nach Europa verbunden sein, sondern zunächst an den Ausgangspunkt der jeweiligen Tour. Damit würden wir auch das Geschäftsmodell der Schlepper zerstören.
Istvan Hidy
Weitere Leserbriefe zu diesem Artikel:
  • Geschichte wiederholt sich

    Was wir gegenwärtig mit der »Sea-Watch 3« und anderen Rettungsbooten auf dem Mittelmeer erleben, erinnert schmerzlich an die Irrfahrt des deutschen Dampfers St. Louis im Jahre 1939, als er mit über 90...
    Lothar Spillmann, Freiburg
  • Brüsseler Grausamkeit

    So sehr zu begrüßen ist, dass auch mit extremem Einsatz versucht wird, möglichst viele Flüchtlinge zu retten, so darf doch nicht unerwähnt bleiben, dass es die Brüsseler Sturheit und Grausamkeit ist, ...
    Cornelia Praetorius
  • Katastrophale Flüchtlingspolitik

    Wo stehen wir, die sogenannte europäische Gemeinschaft, wenn die Menschenrechte von Flüchtlingen bei Inanspruchnahme dieser universalen Wertsetzungen nicht eingehalten werden »können«? Wo stehen wir, ...
    Ira Bartsch