Leserbrief zum Artikel Krieg um Öl und Handelswege: Ein gefährlicher Präzedenzfall
vom 15.07.2019:
Wegelagerei
Großbritannien hat für diese Aktion keine Rechtsgrundlage. Selbst der frühere schwedische Premierminister Carl Bildt, findet das Verhalten der Briten durch nichts gerechtfertigt, wie seine nachfolgende Twitter-Nachricht zeigt:
Zitat: »Die Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme eines Tankers durch Großbritannien, der mit Öl aus dem Iran nach Syrien fährt, fasziniert mich. London bezieht sich auf EU-Sanktionen gegen Syrien, aber der Iran ist kein Mitglied der EU. Und die EU besteht grundsätzlich nicht darauf, dass ihre Sanktionen auch von anderen Ländern befolgt werden müssen. Das tun nur die USA.« (Carl Bildt @carlbildt – 9:24 PM – 7 Jul 2019)
Der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araqchi hat das britische Vorgehen als einen Akt der »Piraterie« bezeichnet. Außerdem verwies er darauf, dass der Tanker gar nicht für Syrien bestimmt war.
Inzwischen hat eine maritime Recherche gezeigt, dass die »Grace 1« mit einem Tiefgang von 22 Metern tatsächlich nirgendwo in Syrien ihre Fracht hätte entladen können.
Zitat: »Die Rechtmäßigkeit der Beschlagnahme eines Tankers durch Großbritannien, der mit Öl aus dem Iran nach Syrien fährt, fasziniert mich. London bezieht sich auf EU-Sanktionen gegen Syrien, aber der Iran ist kein Mitglied der EU. Und die EU besteht grundsätzlich nicht darauf, dass ihre Sanktionen auch von anderen Ländern befolgt werden müssen. Das tun nur die USA.« (Carl Bildt @carlbildt – 9:24 PM – 7 Jul 2019)
Der stellvertretende iranische Außenminister Abbas Araqchi hat das britische Vorgehen als einen Akt der »Piraterie« bezeichnet. Außerdem verwies er darauf, dass der Tanker gar nicht für Syrien bestimmt war.
Inzwischen hat eine maritime Recherche gezeigt, dass die »Grace 1« mit einem Tiefgang von 22 Metern tatsächlich nirgendwo in Syrien ihre Fracht hätte entladen können.