Kernkraft, nein danke?
Was in Deutschland bei den ganzen Energiedebatten so gut wie nie erwähnt wird – es gibt einen europäischen Stromverbund, d. h. die Haupttrassen gehen von Skandinavien bis Spanien durch. Jedes Land speist ein, wir haben also im Prinzip alle den gleichen Strom in den Leitungen. Ein einzelnes Land kann sich gar nicht in dem Maße ausklinken, wie es den Bürgern in Deutschland immer vorgespiegelt wird.
Wenn die erneuerbaren Energien mangels Wind oder Sonne nicht funktionieren, speist vor allen Dingen Frankreich Atomstrom ein, um die Versorgungssicherheit zu erhalten. Die EDF ist der größte europäische Stromexporteur. Deutschland hat sich den sogenannten »Atomausstieg« auch durch intensivere Nutzung der Kohlekraftwerke erkauft, denn Sonnen- und Windenergie brauchen ein konventionelles Kraftwerk im Rücken, falls diese wetterbedingten Energien wegfallen. Laut UNO gehört die Kernenergie zu den klimafreundlichen Energien, es fallen so gut wie keine CO2-Emissionen an. Und die Sicherheit der Kernkraftwerke? Durch Fukushima wurde gerade in Deutschland eine regelrechte Hysterie erzeugt, meiner Meinung nach der Anfang des heutigen Grünen-Hypes und der Durchsetzung des grünen Kapitalismus. Sachliche Berichte über den Unfall wie das völlige Vernachlässigen von Sicherheitsvorkehrungen durch die Firma Tepco kamen überhaupt nicht durch. Größtmögliche Sicherheitsvorkehrungen können mit den entsprechenden Investitionen eingebaut werden, und die Forschungen gehen weiter. Auch zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle wird an einem Laserverfahren gearbeitet, mit dem man diese in kurzer Zeit neutralisieren kann.
Was ist denn mit dem Sicherheitsrisiko bei Chemieunfällen? Der Chemieunfall in Bhopal forderte mehr Tote als alle Atomunfälle zusammen. Industrieanlagen vom Typ Seveso gibt es viele auf deutschem Boden. Schwermetalle, die nicht abbaubar sind, fordern jährlich Tausende Tote. Wieso wird ausgerechnet die Kernenergie herausgegriffen, wohlgemerkt nur die zivile? Wegen der Waffen geht dann schon kaum jemand mehr auf die Straße.
Sollte Greta Thunberg wirklich für die zivile Kernkraft sein, und da sie aus Schweden kommt, spricht einiges dafür, wäre das zu unterstützen. Aber auch unabhängig davon sollte dieses Thema vorurteilsfrei wieder ins Gespräch kommen.
Wenn die erneuerbaren Energien mangels Wind oder Sonne nicht funktionieren, speist vor allen Dingen Frankreich Atomstrom ein, um die Versorgungssicherheit zu erhalten. Die EDF ist der größte europäische Stromexporteur. Deutschland hat sich den sogenannten »Atomausstieg« auch durch intensivere Nutzung der Kohlekraftwerke erkauft, denn Sonnen- und Windenergie brauchen ein konventionelles Kraftwerk im Rücken, falls diese wetterbedingten Energien wegfallen. Laut UNO gehört die Kernenergie zu den klimafreundlichen Energien, es fallen so gut wie keine CO2-Emissionen an. Und die Sicherheit der Kernkraftwerke? Durch Fukushima wurde gerade in Deutschland eine regelrechte Hysterie erzeugt, meiner Meinung nach der Anfang des heutigen Grünen-Hypes und der Durchsetzung des grünen Kapitalismus. Sachliche Berichte über den Unfall wie das völlige Vernachlässigen von Sicherheitsvorkehrungen durch die Firma Tepco kamen überhaupt nicht durch. Größtmögliche Sicherheitsvorkehrungen können mit den entsprechenden Investitionen eingebaut werden, und die Forschungen gehen weiter. Auch zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle wird an einem Laserverfahren gearbeitet, mit dem man diese in kurzer Zeit neutralisieren kann.
Was ist denn mit dem Sicherheitsrisiko bei Chemieunfällen? Der Chemieunfall in Bhopal forderte mehr Tote als alle Atomunfälle zusammen. Industrieanlagen vom Typ Seveso gibt es viele auf deutschem Boden. Schwermetalle, die nicht abbaubar sind, fordern jährlich Tausende Tote. Wieso wird ausgerechnet die Kernenergie herausgegriffen, wohlgemerkt nur die zivile? Wegen der Waffen geht dann schon kaum jemand mehr auf die Straße.
Sollte Greta Thunberg wirklich für die zivile Kernkraft sein, und da sie aus Schweden kommt, spricht einiges dafür, wäre das zu unterstützen. Aber auch unabhängig davon sollte dieses Thema vorurteilsfrei wieder ins Gespräch kommen.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 20.06.2019.