Leserbrief zum Artikel Klassiker: Weltliteratur und soziale Umwälzung
vom 08.06.2019:
Noch ein Lesetip
Während man heute im Lande das Pfingstfest auf die eine oder andere Weise feiert, habe ich mir die jW-»Klassiker« zur Brust genommen. Mit Karl Marx, also dem Zitat aus dem »Manifest der Kommunistischen Partei«, bin ich schnell fertig geworden. Dazu habe ich keine Fragen, aber einen Vorschlag an die jW-Redaktion. Es leben doch tatsächlich noch Marxisten, die u. a. in ihrem Buch »Das Geld – von den vielgepriesenen Leistungen des schnöden Mammons« 1.) Marx recht geben und 2.) darüber hinaus das »Kapital« Band 1 ergänzen konnten, was Marx durch sein vorzeitiges Ableben seinerzeit nicht mehr geschafft hatte. Es ist schon ein Hammer, was sich die Menschen seit dem Ende der Urgemeinschaft mit der Herausbildung von Privateigentum und Geld (…) gegenseitig antun. (…) Dieser Umbruch wird als »neolithische Revolution« bezeichnet. (…) Da gibt es heute sogar Bildungsanstalten und Studiengänge, in denen dem »Volk« im Fach Volkswirtschaftslehre (VWL) vermittelt wird, was Karl Marx seinerzeit mit seiner Arbeit am Kapital kritisiert hat, nämlich Geld und Privateigentum. (…) Vielleicht kann sich die jW mal beim Gegenstandpunkt-Verlag erkundigen, ob sie einige wichtige Passagen des genannten Buches veröffentlichen darf, damit jung und alt auf diese Weise mitbekommen, dass das Studium der VWL ein Fehler ist und/oder diese Lehre auf jeden Fall kritisch gesehen werden muss. Ich denke, das wäre ja mal ein Fortschritt!