Leserbrief zum Artikel Kommentar: Schreibtischtäter
vom 02.05.2019:
Dienst am Weltfrieden
An erster Stelle muss man die Soldaten des Stützpunktes »Francisco Miranda« – oder populär auch »La Carlota« – dazu beglückwünschen, ebenso wie ihre Kommandeure, dass sie die Pläne der einheimischen Reaktion und des westlichen Imperialismus durchkreuzt haben! Denn diese sahen vor: entweder (a) ein politisch wichtiger Militärstützpunkt (vor allem mit einigen Hubschraubern) fällt kampflos oder fast kampflos in die Hände der aufständischen Guaidó-Anhänger, oder aber (b) es gibt das Blutbad an den nun gar nicht mehr so »friedlichen Demonstranten«, das sich Trump, Pence, Pompeio, Bolton usw. in Washington so sehr wünschen, um Venezuela international weiter isolieren zu können und »sturmreif zu schießen«. Beides aber konnte verhindert werden! Die Stützpunktbesatzung wie auch die meisten der zunächst irregeführten Soldaten der Kampfwagen verhinderten mit massivem Feuer in die Luft das Eindringen der Rebellen und bewaffneten »Zivilisten« in das Stützpunktgelände. Niemand war trotz der schon niedergerissenen Zäune bereit, dort einzudringen und für die US-Pläne zu sterben – und das ist gut so!
Auch Guaidó selbst, wie auch der von dummen Verrätern im Sicherheitsapparat SEBIN aus seinem Hausarrest freigesetzte eigentliche Drahtzieher Leopoldo López – beide wollten offenbar doch nicht »an der Spitze der für die Freiheit Kämpfenden« beim Sturm auf »La Carlota« ums Leben kommen – sie dachten gleich an den »siegreichen Rückzug« in diverse Botschaften. Dabei hat der in der kubanischen Granma aufgedeckte Geheimplan des Southern Command doch explizit vorgesehen, dass es »Opfer geben« müsse!
Vizepräsident Mike Pence hatte ja schon in Bogotá kritisiert, dass die venezolanische Großbourgeoisie weder persönliche (menschliche) noch größere finanzielle »Opfer« zu bringen bereit sei, um die »Maduro-Diktatur« der Sozialisten, die sich auf die breiten Massen stützen, zu beseitigen. (Vielleicht, weil man vor Ort doch die geringen Aussichten für einen Aufstand realistischer einschätzt?)
Wieder hat es also »nicht geklappt« – Glückwunsch und ein »Weiter so« an die Soldaten der bolivarischen Streitkräfte! Ihr habt dem nationalen Frieden und Dialog wie dem Weltfrieden einen großen Dienst erwiesen!
Auch Guaidó selbst, wie auch der von dummen Verrätern im Sicherheitsapparat SEBIN aus seinem Hausarrest freigesetzte eigentliche Drahtzieher Leopoldo López – beide wollten offenbar doch nicht »an der Spitze der für die Freiheit Kämpfenden« beim Sturm auf »La Carlota« ums Leben kommen – sie dachten gleich an den »siegreichen Rückzug« in diverse Botschaften. Dabei hat der in der kubanischen Granma aufgedeckte Geheimplan des Southern Command doch explizit vorgesehen, dass es »Opfer geben« müsse!
Vizepräsident Mike Pence hatte ja schon in Bogotá kritisiert, dass die venezolanische Großbourgeoisie weder persönliche (menschliche) noch größere finanzielle »Opfer« zu bringen bereit sei, um die »Maduro-Diktatur« der Sozialisten, die sich auf die breiten Massen stützen, zu beseitigen. (Vielleicht, weil man vor Ort doch die geringen Aussichten für einen Aufstand realistischer einschätzt?)
Wieder hat es also »nicht geklappt« – Glückwunsch und ein »Weiter so« an die Soldaten der bolivarischen Streitkräfte! Ihr habt dem nationalen Frieden und Dialog wie dem Weltfrieden einen großen Dienst erwiesen!
Veröffentlicht in der jungen Welt am 03.05.2019.