Leserbrief zum Artikel Simbabwe: Dort, wo sie »Vater Simbabwe« verehren
vom 20.04.2019:
Zum Besseren
Ein interessanter und betrüblicher Reisebericht über Simbabwe – was erfährt man schon von dem Land, wenn man nicht selber hinfährt? Nun ist es eine Sache, den westkompatiblen Emmerson Mnangagwa abzulehnen wegen seiner unmöglichen Regierungsweise. Allerdings sehe ich nichts Tadelnswertes an den weiterhin bestehenden Beziehungen Chinas zu dem Land. Daraus muss man nicht entnehmen, dass die chinesische Regierung den neuen Staatschef Simbabwes besonders schätzt, vielmehr lässt sie um seinetwillen nicht das ganze Land fallen. So kurzsichtig impulsiv und abstrafend verhält sich die westliche Regierungsmafia; das ist nicht die chinesische Art. Die Bevölkerung in Simbabwe ist gewiss sogar dankbar dafür, denn wer außer ihr würde unter solch einer Reaktion leiden? Ganz sicher nicht Mnangagwa. Oder wollen wir China vielleicht auch tadeln, weil seine Regierung auch mit Leuten wie Orban bzgl. der »Neuen Seidenstraße« verhandelt und den Ungarn dadurch wahrscheinlich aus der wirtschaftlichen Misere heraushilft? Die Chinesen tun das Notwendige, um den armen Ländern eine Chance hin zum Besseren zu geben, etwas, was »der Westen« mit großer Insistenz niemals zu tun bereit war sondern eher die Armen als die Armut bekämpfte.