Leserbrief zum Artikel »Der zweite Anschlag«: »Als Opfer wahrgenommen, nicht als politisch Agierende«
vom 16.04.2019:
Trauerspiel
Es ist einfach nur noch ekelhaft, wie mit den Opfern, Überlebenden und eben jenen, die nicht bei den Terrorangriffen der Rassisten überlebt haben, umgegangen wird. Da streiten sich angeblich »Kompetente« (Behörden/Politiker) um die Anerkennung der tatsächlichen Hintergründe dieser mörderischen Angriffe, eben des rechtsextremistischen Terrors, und wollen diese aber nicht erkennen. Nun vor der Europawahl kriegt es die Politik mit der Angst zu tun und fordert die Zivilgesellschaft zu mehr Engagement gegen rechts und für Demokratie auf, dies wohlweislich vor dem Hintergrund, dass jener Personenkreis, der dies ohnehin tut, oft lieber kriminalisiert und nicht unterstützt wird. Wenn diese Politik weiter so unglaubwürdig agiert – zumal gegenüber der AfD –, dies so extrem halbherzig tut, muss sie sich nicht über die Politikverdrossenheit und »Wahlmüdigkeit« der Bürgerinnen und Bürger wundern. Es ist ein Trauerspiel, welches sich immer wieder wiederholt, aber es wird nicht daraus gelernt!