Leserbrief zum Artikel Kommentar: Nach dem Ende
vom 11.03.2019:
Nichts Gutes
Einige Linke (in der Partei Die Linke, aber nicht nur dort) bekämpfen Verbündete (z. B. in dieser Partei und darüber hinaus in der »Aufstehen«-Bewegung, in den Mahnwachen für Frieden und Menschenrechte, »Friedenswinter« …) mehr als den Klassenfeind (US-NATO-Imperialismus). Und dann wundern sie sich, dass ihnen Wähler davonlaufen und potentielle Faschistenparteien (AfD und dergleichen) wählen. Die Tatsache, dass in Bonn eine knappe Mehrheit der Delegierten der Partei Die Linke Solidaritätsanträge für Russland und Venezuela abgeschmettert hat, ist eine Schande und zeigt, dass in dieser Partei etwas faul ist. Und die Ursachen für diesen Zustand haben die Mitglieder des Ältestenrats und die Kommunistische Plattform dieser Partei beim Namen genannt: mangelhaftes marxistisch-dialektisches Denken bei bestimmten Funktionären, die bei der Auswahl der Delegierten die »Weichen« gestellt haben.
Dafür nenne ich nur drei Beispiele: Drei Tage vor dem Bonner Parteitag forderte Gregor Gysi (öffentlich)Sahra Wagenknecht zum Rücktritt auf und sprach abwertend über »Aufstehen« und die »Gelbwesten«. Stefan Liebich traf sich mit dem Botschafter des US-NATO-»Weltgendarms« in Berlin und demonstrierte im ND »Äquidistanz« zu Russland. Rico Gebhardt maßte sich in Bonn an, die Behandlung der Anträge zur Solidarität mit Russland und Venezuela zu verhindern.
Das wird die Basis der Partei die Linke nicht kritiklos hinnehmen, sondern vernünftige Konsequenzen fordern, die bei der nächsten Neuwahl des Bundesvorstandes berücksichtigt werden sollten. Der Autor des genannten Kommentars hat meiner Meinung nach wenig Einblick in die linke Sammlungsbewegung »Aufstehen«. Er übersieht die kluge Empfehlung »Kritische Solidarität statt skeptischer Distanz«. Die marxistische Alternative heißt: »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« – im Kampf für Frieden und soziale Gerechtigkeit (d. h. Sozialismus). Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker (und der Linken). Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Dafür nenne ich nur drei Beispiele: Drei Tage vor dem Bonner Parteitag forderte Gregor Gysi (öffentlich)Sahra Wagenknecht zum Rücktritt auf und sprach abwertend über »Aufstehen« und die »Gelbwesten«. Stefan Liebich traf sich mit dem Botschafter des US-NATO-»Weltgendarms« in Berlin und demonstrierte im ND »Äquidistanz« zu Russland. Rico Gebhardt maßte sich in Bonn an, die Behandlung der Anträge zur Solidarität mit Russland und Venezuela zu verhindern.
Das wird die Basis der Partei die Linke nicht kritiklos hinnehmen, sondern vernünftige Konsequenzen fordern, die bei der nächsten Neuwahl des Bundesvorstandes berücksichtigt werden sollten. Der Autor des genannten Kommentars hat meiner Meinung nach wenig Einblick in die linke Sammlungsbewegung »Aufstehen«. Er übersieht die kluge Empfehlung »Kritische Solidarität statt skeptischer Distanz«. Die marxistische Alternative heißt: »Proletarier aller Länder, vereinigt euch!« – im Kampf für Frieden und soziale Gerechtigkeit (d. h. Sozialismus). Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker (und der Linken). Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Veröffentlicht in der jungen Welt am 15.03.2019.