Leserbrief zum Artikel Lernen: »Schulen und Unis werden zu Zertifizierungsdiscountern«
vom 02.03.2019:
Konservative Kritik
So geht heutzutage konservative Schulkritik: Didaktikprofessor Hans Peter Klein beklagt einen fürchterlichen Niveauverfall der staatlichen Schulbildung, der verursacht worden sei, um »soziale Gerechtigkeit zu erzwingen«. Die Folgen der staatlich durchgesetzten Niveauabsenkung seien die Ökonomisierung der Bildung, das Bulimielernen et cetera. Souverän ignoriert wird dergestalt der Zweck, den die bürgerlichen Lehranstalten stets haben: Zurichtung und Vorsortierung der Schülerinnen und Schüler für den Arbeitsmarkt, so dass sie demnächst in den verschiedenen Berufen der Marktwirtschaftsdemokratie als variables Kapital instrumentalisiert werden können, um das investierte Unternehmergeld zu vermehren.