Leserbrief zum Artikel Porträt: Arbeiterdarsteller des Tages: Uwe Hück
vom 11.02.2019:
Sekretär der Milliardäre
Bitte nicht, jetzt geht der Hück auch noch in die Politik, als hätt’ er in der Wirtschaft nicht schon genug angericht’. Uns Uwe wird als Gesamtbetriebsratschef bei Porsche in Erinnerung bleiben, weil er so wie nur Gerhard Schröder eine Gesamtlebensleistung hingelegt hat. Der eine vom Fußballacker über was mit Metall in die Abendschule und danach Fernuni oder irgendwie zum Wirtschaftsanwalt, später Ernennung von der Allianz-Gruppe zum Bundeskanzler. Der andere vom Heimkind zum Lackierer und Kampfsportler der Oberklasse und weiter in den Arbeitervorstand beim Unternehmensvorstand, Kampfsportler der Oberschicht und Komanager der Showmanager. Der eine schafft es bis zum Topasozialen Europas und wird Genosse der Bosse, der andere wird zum Premiumsprachrohr selektierter Wahrnehmung der privilegierten Bestandsbelegschaft und einer der Gewerkschaftssekretäre der Milliardäre.
Uwe steht für den Spruch: »Bei Porsche gibt es keine Leiharbeiter mehr.« Ja, Uwe, hau rein, lass es alle wissen, was du erreicht hast. Bleiben nur noch die Zehntausende Leiharbeiter/innen bei den Zulieferern, die Porsche mit den Bauteilen versorgen.
Uns Uwe steht für den Spruch: »Wir wollen, dass die Unternehmen reich werden, richtig reich, aber wir wollen auch, dass die Mitarbeiter ordentlich was davon haben.« Gewinnmaximierung ohne jeden moralischen Kompass. Marktübersättigung? Umweltzerstörung? 3.000 Tote jedes Jahr im automobilen Straßenkampf? Neokoloniale Strukturen bei der Rohstoffbeschaffung im Ausland? Von den Devisenhändlern und Schattenbanken der Automobilindustrie mitverursachte Weltfinanzkrise von 2008? Kein Problem für Uwe, die Lakaienregierung in Berlin gleicht die Negativbilanz 2009 wieder mit Steuergeldern aus: Abwrackprämie!
Uns Uwe hat die Elektrofertigung nach Stuttgart gebracht – gut, die Belegschaften mussten dafür »Zugeständnisse« machen, aber das ist eigentlich selbstverständlich. Warum auch sollen die Eigentümerfamilien notwendige Umstrukturierungsmaßnahmen aus ihren Jahr für Jahr anfallenden obszönen Renditen finanzieren oder gar aus ihrem ererbten Nazivermögen?
Uwe steht für den Spruch: »Bei Porsche gibt es keine Leiharbeiter mehr.« Ja, Uwe, hau rein, lass es alle wissen, was du erreicht hast. Bleiben nur noch die Zehntausende Leiharbeiter/innen bei den Zulieferern, die Porsche mit den Bauteilen versorgen.
Uns Uwe steht für den Spruch: »Wir wollen, dass die Unternehmen reich werden, richtig reich, aber wir wollen auch, dass die Mitarbeiter ordentlich was davon haben.« Gewinnmaximierung ohne jeden moralischen Kompass. Marktübersättigung? Umweltzerstörung? 3.000 Tote jedes Jahr im automobilen Straßenkampf? Neokoloniale Strukturen bei der Rohstoffbeschaffung im Ausland? Von den Devisenhändlern und Schattenbanken der Automobilindustrie mitverursachte Weltfinanzkrise von 2008? Kein Problem für Uwe, die Lakaienregierung in Berlin gleicht die Negativbilanz 2009 wieder mit Steuergeldern aus: Abwrackprämie!
Uns Uwe hat die Elektrofertigung nach Stuttgart gebracht – gut, die Belegschaften mussten dafür »Zugeständnisse« machen, aber das ist eigentlich selbstverständlich. Warum auch sollen die Eigentümerfamilien notwendige Umstrukturierungsmaßnahmen aus ihren Jahr für Jahr anfallenden obszönen Renditen finanzieren oder gar aus ihrem ererbten Nazivermögen?