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Leserbrief zum Artikel Porträt: Partygast des Tages: Richard Grenell vom 30.01.2019:

Anbiederung oder Dummheit?

Das war meine erste Reaktion. Den Botschafter des weltweit zündelnden Staates einzuladen, ist ja nicht einmal die von Alexander Neu im Interview »BRD versteckt sich hinter den USA« (s. jW vom 28.1.) kritisierte Äquidistanz zu Russland und den USA – oder war Sergej J. Netschajew auch eingeladen?
Mit dieser klaren Positionierung für die führende imperialistische Macht haben sich die dafür Verantwortlichen in der Fraktion als linke Politiker diskreditiert. Doch es ist wohl nicht Dumm-, sondern Schlauheit, sich des Rückhalts beim »Statthalter des Herrn« zu versichern, denn anders wird Die Linke wahrscheinlich nicht in Regierungsverantwortung(slosigkeit) kommen. Guaidó zeigt es ja. Wie sich das mit ihrem Programm verträgt: »Die Linke steht in grundsätzlicher gesellschaftlicher und politischer Opposition zu Neoliberalismus und Kapitalherrschaft, imperialistischer Politik und Krieg«? Gar nicht.
Wolfgang Borchardt
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