Leserbrief zum Artikel Frankreich: Neue Stärke
vom 14.01.2019:
Starke Basisbewegung
Kommentar jW:
Darauf gibt es eine Antwort:
Sicher ist die »Gelbwestenbewegung« hoffnungsvoll, jedoch irritiert mich die Bemerkung von Leserbriefschreiber Manni Guerth über die Linke. Spaltet er doch, wenn er schreibt: »Linke und Rechte versuchen diese Volksbewegung für sich zu vereinnahmen. Das wird nicht gelingen, weil ›links‹ und ›rechts‹ in dieser Bewegung kaum eine Bedeutung haben.« Quo vadis? Wenn die Linke nicht stark und konsequent genug ist, werden die Rechten bzw. Opportunisten die Oberhand gewinnen, was auch die Novemberrevolution in Deutschland lehrt – die Gegenwart in Deutschland aufgrund der Unzufriedenheit und der hochgezüchteten AfD nicht minder. Gleichzeitig muss man unterscheiden zwischen der Linken und Pseudolinken. Tatsächlich ist es schlimm um die europäische Linke bestellt. Darin drückt sich allerdings genauso das imperialistische System aus. Dessen Krise sich in der Linken durch Revisionismus und »Divide et impera« wiederfindet. Wovon die Kommunisten nicht auszunehmen sind. Ach, und wer ist heute Kommunist? Kommunisten, die sich nicht nach Leninschen Normen organisieren können, bezeichne ich nicht als solche. Nebenbei. Was soll – nicht in dem Leserbrief - die revisionistische Modeformulierung von parteilosen Kommunisten? Lenin gibt darauf klare Antworten im Streit um den Paragraphen 1. Klar ist auch, dass sich eine Linke ohne Kommunisten auf Dauer totläuft. Und was den Patriotismus angeht, der ist für einen Kommunisten untrennbar mit dem proletarischen Internationalismus verbunden. Mit Nationalismus aber hat er nichts gemein, denn hierin verkörpert sich Klassenversöhnung. Doch »der Hauptfeind steht im eigenen Land!«, wie Karl Liebknecht historisch richtig ausrief, was sich die PDL-Spitze hinter die Ohren schreiben darf, sie wird aber in ihrer pseudolinken Charaktereigenschaft einen Teufel tun.
E. Rasmus, per E-Mail