Leserbrief zum Artikel Containerschiff »MSC Zoe«: Plastik, Gift und Alufelgen
vom 05.01.2019:
Waren und Menschen
Es ist schon erstaunlich, dass man sich um den Schaden durch Konsumgüter des Kapitalismus mehr Sorgen macht als um Flüchtlinge, also Menschen, Frauen und Kinder, die ebenso im Meer treiben. Der Kapitalismus zeigt hier sein brutalstes Gesicht. Zum einen verseuchen Handelsgüter, die nur dem Profit dienen, von eventuellen Schäden durch auslaufenden Treibstoff abgesehen, das Meer, zum anderen treiben Menschen, die sich am untersten Level der Hilfsbedürftigkeit befinden, im Meer, und man hat nichts anderes zu tun, als Flüchtlinge in die Subsidiarität zu verbannen und den Konsumgütern eine Priorität einzuräumen.