Leserbrief zum Artikel Russlandexperte: »Das ist nicht, was der Westen erhofft«
vom 08.12.2018:
Keil dazwischen
In dem Gespräch wird die Wiedervereinigung der Krim mit Russland im Jahre 2014 wieder mal als »Annexion« bezeichnet. In den bürgerlichen Medien fallen auch gern starke Worte wie »Invasion« oder »militärische Okkupation«. Auf der Krim war im März 2014 ein Referendum durchgeführt worden, in welchem die Krim-Bevölkerung über den Anschluss an Russland demokratisch abstimmen konnte. Über 96 Prozent des Volkes der Krim wollten den Anschluss! Diese m. E. entscheidende und wesentliche Tatsache wird von den bürgerlichen Medien seit 2014 totgeschwiegen und leider auch von Lauterbach nicht erwähnt. Sie beweist aber, der Anschluss der Krim an Russland war völkerrechtlich und moralisch mindestens ebenso sauber wie der Anschluss Ostdeutschlands an Westdeutschland! Die russische Armee leistete dabei lediglich eine Art Sicherstellung, um die demokratische Abstimmung vor gewaltsamen Störversuchen des Westens zu schützen. Russland – ein machtgieriger, aggressiver Staat? Ich möchte nur daran erinnern, die russische Armee ist freiwillig aus Deutschland abgezogen, übrigens restlos! Russland wollte schon vor vielen Jahren der NATO beitreten, später auch der EU. Warum wird das vom Westen abgelehnt, warum diese Hetze gegen Putin und Russland? Meiner Meinung nach müssen erstens die stärksten Machthaber in den westlichen Staaten, also die Rüstungskonzerne, einen Feind präsentieren, um ihre Existenzberechtigung nachzuweisen, um relativ ungestört immer mehr Steuergelder kassieren zu können. Zweitens: Russland besitzt einen gewaltigen Reichtum an Bodenschätzen und gute Fachkräfte. In den anderen europäischen Ländern gibt es auch viele hochqualifizierte Fachkräfte. Käme es zur freundschaftlichen Zusammenarbeit der EU mit Russland im vollem Umfang und gar zu einer Aufnahme, würde diese dann sehr starke EU zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten der US-Wirtschaft. Deshalb können die USA gar nicht anders, sie müssen einen Keil dazwischentreiben. Und es gibt hier viele Vasallen, die dabei gehorsamst mitmachen!